Welches Montagesystem ist das richtige für meine Photovoltaikanlage?

Welches Montagesystem ist das richtige für meine Photovoltaikanlage?

Du hast dich entschlossen, eine Photovoltaikanlage auf deinem Dach zu installieren – ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit. Doch bevor es mit der Installation losgeht, stellt sich eine entscheidende Frage: Welches Montagesystem passt am besten zu deinem Dach? Bei der Wahl des Montagesystems spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle, darunter die Art deines Daches, die Tragfähigkeit und die Dachneigung.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Montagesysteme es gibt, welche Dachtypen besonders geeignet sind und worauf du bei der Auswahl achten solltest. Egal ob Ziegeldach, Trapezblech oder Flachdach – wir zeigen dir, welches Montagesystem am besten für dich geeignet ist.

Wichtige Faktoren bei der Wahl des Montagesystems

Bevor du das passende Montagesystem auswählst, solltest du einige entscheidende Faktoren berücksichtigen, die Einfluss auf die Stabilität und Effizienz deiner PV-Anlage haben:

1. Dachart

Die Dachart ist ein zentraler Faktor bei der Wahl des richtigen Montagesystems. Unterschiedliche Dachtypen erfordern spezielle Montagesysteme, die an die Struktur des Daches angepasst sind:

Ziegeldächer: Eines der häufigsten Dachmaterialien in Deutschland. Hier werden die PV-Module in der Regel mit Dachhaken und Schienen befestigt. Diese sorgen dafür, dass die Module sicher auf dem Dach fixiert sind, ohne die Ziegel zu beschädigen. Ziegeldächer bieten eine stabile Basis für PV-Anlagen und eignen sich gut für Schrägdachmontagen.

Trapezblechdächer: Diese Art von Dächern kommt vor allem bei gewerblichen Gebäuden vor. Hier kommen oft Kurzschienensysteme zum Einsatz, die eine einfache und schnelle Montage der Module ermöglichen. Die Schienen werden direkt auf dem Trapezblech befestigt, ohne dass das Dach durchdrungen wird.

Flachdächer: Bei Flachdächern werden die PV-Module in der Regel aufgeständert, um den optimalen Neigungswinkel zur Sonne zu erreichen. Flachdächer bieten viel Flexibilität bei der Ausrichtung der Module und ermöglichen es, größere Solaranlagen zu installieren.


2. Dachneigung

Die Dachneigung beeinflusst die Effizienz deiner PV-Anlage erheblich. In Deutschland wird ein Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad als optimal angesehen, um die Sonneneinstrahlung das ganze Jahr über bestmöglich zu nutzen. Bei Schrägdächern kann die vorhandene Neigung oft ohne zusätzliche Aufständerung genutzt werden. Bei Flachdächern müssen die Module jedoch aufgeständert werden, um den idealen Winkel zu erreichen.

Je nach Neigungswinkel solltest du darauf achten, dass das Montagesystem stabil genug ist, um die Module sicher zu halten – insbesondere bei steilen Dächern oder in Regionen mit starken Windlasten.


3. Tragfähigkeit des Daches

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tragfähigkeit deines Daches. Solarmodule und Montagesysteme bringen zusätzliches Gewicht auf das Dach, daher ist es wichtig, die statische Belastung deines Daches zu überprüfen. Besonders bei älteren Häusern oder speziellen Dacharten wie Schieferdächern oder Wellblechdächern kann eine zusätzliche Überprüfung der Dachstatik notwendig sein.

Bei Flachdächern oder großen gewerblichen Gebäuden sollte
außerdem die Schneelast berücksichtigt werden. In schneereichen Regionen muss
das Montagesystem stark genug sein, um das zusätzliche Gewicht zu tragen.

Montagesysteme für verschiedene Dacharten

Je nach Dachtyp gibt es unterschiedliche Montagesysteme, die speziell auf die jeweiligen Anforderungen angepasst sind. Hier sind die gängigsten Montagesysteme im Überblick:

1. Montagesysteme für Ziegeldächer

Ziegeldächer gehören zu den am weitesten verbreiteten Dacharten, und für sie gibt es spezielle Montagesysteme, die eine stabile und langlebige Befestigung der Solarmodule gewährleisten. In der Regel werden Dachhaken verwendet, die unter die Dachziegel geschoben und an den Dachsparren befestigt werden. Auf diesen Haken werden Montageschienen angebracht, auf denen die Module sicher fixiert werden.

 • Vorteile: Geeignet für die meisten Ein- und Mehrfamilienhäuser, stabil und zuverlässig.


2. Montagesysteme für Trapezblechdächer

Trapezblechdächer kommen häufig bei Industriegebäuden und Hallen zum Einsatz. Hier bieten Kurzschienensysteme eine schnelle und einfache Installation, bei der die Schienen direkt auf dem Trapezblech befestigt werden. Diese Montagesysteme benötigen keine Durchdringung des Dachs, was ein Vorteil für die Dachdichtigkeit ist.

Vorteile: Schnelle Installation, keine Dachdurchdringung nötig, stabil.

 

3. Montagesysteme für Flachdächer

Für Flachdächer gibt es spezielle Aufständerungssysteme, die die PV-Module in den optimalen Winkel zur Sonne neigen. Diese Systeme bieten die größte Flexibilität in Bezug auf die Ausrichtung und Platzierung der Module, da auf einem Flachdach in jede Himmelsrichtung ausgerichtet werden kann.

Vorteile: Flexible Ausrichtung der Module, größere Flächen für Solaranlagen nutzbar.


4. Montagesysteme für Balkone

Eine immer beliebtere Option, insbesondere in städtischen Gebieten und für Mieter, sind Balkonkraftwerke. Diese kleinen PV-Anlagen können einfach am Balkongeländer befestigt werden und ermöglichen es dir, deinen eigenen Strom zu erzeugen. Mit speziellen Montagesystemen, die für Balkone entwickelt wurden, kannst du die Module sicher am Geländer befestigen. Es gibt auch Systeme, die eine einstellbare Neigung bieten, sodass du die Module optimal zur Sonne ausrichten kannst.

Vorteile: Einfache Installation, ideal für Mieter, keine Dachfläche notwendig.

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Worauf solltest du bei der Wahl des Montagesystems achten?

Die Wahl des Montagesystems hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind einige wichtige Punkte, die du bei deiner Entscheidung berücksichtigen solltest:

1. Dachart

Jeder Dachtyp erfordert spezielle Montagesysteme. Für Ziegeldächer sind Dachhaken und Schienensysteme die beste Wahl, während Trapezblechdächer mit Kurzschienen ausgestattet werden. Informiere dich daher über die Anforderungen deines Daches.

 

2. Dachneigung

Die Neigung deines Daches spielt eine wichtige Rolle bei der Energieeffizienz. Für Flachdächer sind Aufständerungssysteme erforderlich, um den optimalen Neigungswinkel zu erreichen. Schrägdächer können je nach Neigung ohne zusätzliche Aufständerung genutzt werden.

 

3. Tragfähigkeit

Die Tragfähigkeit deines Daches muss die zusätzliche Last der PV-Module und des Montagesystems tragen können. Bei älteren Dächern kann es ratsam sein, die Dachstatik von einem Fachmann prüfen zu lassen.

 

4. Wetterbedingungen

Je nach Region musst du das Montagesystem an die lokalen Wetterbedingungen anpassen. In windigen oder schneereichen Regionen sollte das System entsprechend stabil und witterungsbeständig sein.

 

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Zusammenfassung und Fazit: Das richtige Montagesystem für deine PV-Anlage

Die Wahl des passenden Montagesystems für deine Photovoltaikanlage ist entscheidend für ihre Stabilität, Langlebigkeit und Effizienz. Je nach Dachart, Dachneigung und den regionalen Wetterbedingungen gibt es unterschiedliche Systeme, die an deine Bedürfnisse angepasst werden müssen. Achte darauf, dass dein Dach die Tragfähigkeit für die PV-Anlage bietet und wähle ein Montagesystem, das optimal auf deine Gegebenheiten zugeschnitten ist.

Egal, ob du ein Ziegeldach, Trapezblechdach oder Flachdach hast – mit dem richtigen Montagesystem sorgst du dafür, dass deine Anlage sicher und stabil montiert wird und du das Maximum an Solarenergie gewinnen kannst.

 

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